Antworten der AfD auf die Wahlprüfsteine des Studierendenwerks Darmstadt zur Kommunalwahl 2021

Für die Studierenden in Darmstadt machen unsere AfD-Kandidaten für das Stadtparlament folgende Vorschläge, um ihnen das Studieren in Darmstadt leichter zu machen. Wir freuen uns, dass das Studierendenwerk diese Fragen an die Parteien geschickt hat, zumal wir unter unseren Mitgliedern auch Studierende und Hochschullehrer haben, die mit uns über diese Fragen diskutiert haben.

Das Studierendenwerk hat seine Umfrage so eingeleitet: „Darmstadt ist ein bedeutender Universitäts- und Hochschulstandort und trägt deshalb den Titel Wissenschaftsstadt. Neben Forschung besteht in Darmstadt ein Lehrbetrieb für rund 41.000 Studierende. Davon wohnen und leben viele direkt in Darmstadt. Sie benötigen Wohnraum, ÖPNV, Gesundheitsversorgung sowie Beratung, Kultur und Freizeit-Möglichkeiten für ein gelungenes „studentisches Leben“.

Häufig stellt der soziale und wirtschaftliche Hintergrund viele Studierende vor Herausforderungen. Die Rahmenbedingungen am Hochschulstandort sind mitverantwortlich für Chancen und Ressourcen für ein erfolgreiches Studium.“

Hier unsere Antworten und Vorschläge:

1- Zur Wohnraum-Situation
Der Wohnraum ist u.a. deshalb knapp, weil im gesamten Darmstädter Norden wegen der Flugverbotszone ( = Bauverbotszone) kein Wohnraumangebot zur Verfügung gestellt werden kann. Auch steigen die Mieten überproportional, weil bei den energetischen Zwangsmaßnahmen und Null-Emissions-Vorgaben die sozialen Belange der Mieter vollständig in den Hintergrund gedrängt werden und die darauf folgende Modernisierungsumlage auf die Mieter erhebliche, dauerhafte Mietsteigerungen auslöst.

Wir unterstützen die Bemühungen des Studierendenwerkes Darmstadt, mehr Studierendenwohnheimplätze zu schaffen (wenn möglich, auf dem Campusgelände). Diese sollten insbesondere für Erstsemester reserviert sein und nach einer bestimmten Zeit wieder für Erstsemester zur Verfügung stehen (d.h. beschränkte Bezugsdauer).


Nicht immer sind die Ernährungsangebote und Mensen für Studierende so attraktiv wie hier in den Restaurants vor dem Hauptgebäude der Technischen Universität

2– Gute Ernährungsangebote für Studierende
Die Hochschulgastronomie sollte verpflichtet werden, möglichst regional hergestellte bzw. angebaute Produkte einzusetzen mit nachweisbar transparenten Lieferketten. Die Kooperation mit entsprechenden Netzwerken sollte weiter ausgebaut werden. Auch ökologisch angebaute Nahrungsmittel sollten als Wahlmenü angeboten werden.

3- Bessere Mobilität
Eine einseitige Bevorzugung bzw. Förderung von bestimmten Verkehrsträgern halten wir nicht für zielführend, sondern begrüßen einen Wettbewerb unterschiedlicher Beförderungsformate, die auch Lastenfahrräder, Pedelecs, e-Roller und e-Pendelbusse einschließen und ihnen sichere Verkehrswege bieten.

4- Internationale Studierende
Das studentische Leben sollte sich aus sich selbst heraus entwickeln, insbesondere wenn es vor Ort ein vielfältiges, internationales Umfeld gibt. Der Engpass bei der lokalen Ausländerbehörde sollte für ausländische Studienbewerber dadurch behoben werden, dass eine separate Abteilung die anstehenden Fälle bearbeitet und notwendige Unterstützung anbietet (mit guten Englischsprachkenntnissen bei den Mitarbeiterer und Mitarbeiterinnen).

5- Anti-Diskriminierung / Darmstadt als guter Studien- & Lebensort
Für uns ist eine Gleichbehandlung und Gleichberechtigung selbstverständlich; entscheidend sind Leistung und Kompetenz. Das gilt auch für die MINT-Fächer. Deshalb begrüßen wir alle Bemühungen, insbesondere bei Mädchen das Interesse für diese Fächer zu wecken und zu fördern.
Wir sind für eine drastische Erhöhung von Stipendien (mit folgenden Voraussetzungen: Kompetenz und Leistungsbereitschaft), um auch Studenten und Studentinnen mit geringen oder keinen finanziellen Ressourcen den Zugang zum Studium zu ermöglichen. Hier sehen wir derzeit ein massives Defizit.

6- Demokratieförderung 
Wir unterstellen, dass junge Menschen nach dem Schulabschluss wissen, was Demokratie ist, und dass sich jeder von uns tagtäglich für demokratisches Verhalten einsetzt. In den Lehrinhalten der Schulen gilt es, dies noch mehr zu berücksichtigen. Die Ursachen von Demokratiedefiziten junger Menschen sind in der Familie, Erziehung und Schule begründet. Leider sehen wir auch im politischen Umfeld kein leuchtendes Beispiel, da jede noch so kleine Abweichung der Meinung vom Mainstream sofort sanktioniert wird. Eine demokratische Debatten- und Streitkultur sieht anders aus.

Studieren mit Kind ist eine große Anstrengung und Leistung für die Eltern. Zum Glück gibt es nahe den Hochschulen schöne Parks.

7- Studium mit Kind 
Studieren mit Kind ist eine große Herausforderung und Belastung. Ein Kind hat hohe Priorität. Deshalb sollte man geeignete Wohnformen für die Betroffenen schaffen, um ein möglichst optimales Umfeld zu haben; dies sollte auch eine entsprechende ärztliche Versorgung einschließen.
Mit einem Teil des Semesterbeitrages könnten dediziert Hochschulkindergärten unterstützt werden. Mit 2.400 Studierenden dürfte eine kritische Masse erreicht sein.

8- Studieren mit Behinderung (Handicap)
Im Vergleich z. B. zu Australien gibt es in Deutschland, aber auch in Darmstadt noch entsprechenden Nachholbedarf, wie z. B. barrierefreie Straßenbahnhaltestellen, abgesenkte Bordsteine bei Straßenübergängen, rollstuhl- und trolleyfreundliche Beläge, etc..

Als AfD fordern und unterstützen wir entsprechende Maßnahmen.

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